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Worauf ungewöhnliche Symptome hindeuten
Lichtblitze oder graue Flecken, erhöhte Blendempfindlichkeit oder unscharfes Sehen: Plötzlich auftretende Sehstörungen irritieren. Stehen sie nur für eine Fehlsichtigkeit oder signalisieren sie eine ernstere Erkrankung? Hier die wichtigsten Symptome und was sie für Ihre Augengesundheit bedeuten können.
Übersicht:
Unangenehme und störende Erscheinungen
Gravierendere Sehstörungen
Anzeichen für gefährliche Augenerkrankungen
Isolierte Erscheinungen
Leicht unscharfes Sehen, ein Brennen in den Augen, wandernde Punkte, die man vor einem hellen Hintergrund sieht: Ungewöhnliche Erscheinungen beim Sehen kennt jeder. Manchmal haben sie ihre Ursache in überanstrengten Augen, in zu niedrigem oder zu hohem Blutdruck oder in Reaktionen der Augen auf Luftbelastungen. Doch ob Symptome nur störend sind oder das Sehen beeinträchtigen – stets ist Aufmerksamkeit geboten: Fehlsichtigkeiten und Augenerkrankungen kündigen sich oft scheinbar harmlos an, erfordern nach einiger Zeit aber den Gang zum Augenarzt.
Natürlich beruhigt es, wenn sich eine Sehstörung wieder verflüchtigt. Doch spätestens beim wiederholten Auftreten ist der Termin beim Augenarzt unausweichlich. Ernstere Augenerkrankungen lassen sich nämlich am erfolgreichsten behandeln, wenn die Diagnose sehr früh erfolgt und die Therapie umgehend einsetzt. Stellen sich mit dem Sehen verbundene Symptome häufiger ein, muss die Ursache eindeutig geklärt werden. Und nicht immer liegt es an den Augen: Viele andere Erkrankungen – darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes mellitus – können ebenfalls Sehstörungen hervorrufen und die Augengesundheit beeinträchtigen.
Die folgende Übersicht häufiger auftretender Symptome kann nur Anhaltspunkte für mögliche Ursachen geben und eine ärztliche Diagnose nahelegen, aber keinesfalls ersetzen. Die Augenmedizin verfügt über ein breites Spektrum hoch spezialisierter Untersuchungsmethoden, die fast ausnahmslos auf schmerzfreie Weise genauen Aufschluss über den Zustand der Augen ermöglichen. Betroffene können die Diagnose auf einfache Weise unterstützen: Genaue Notizen über die Umstände, wann und wie die Symptome auftreten, helfen dem Arzt sehr.
Einige Symptome scheinen in erster Linie nur unangenehm zu sein. Doch auch für sie gilt, dass eine ernstere Ursache der Auslöser sein kann. Grundsätzlich sollte kein ungewöhnliches Symptom im Bereich des Sehens auf die leichte Schulter genommen werden, um die Gesundheit der Augen nicht nachhaltig zu verschlechtern.
Trockene Luft, lange Arbeit vor dem Monitor, angestrengtes Starren in die Dunkelheit bei nächtlichem Autofahren: Intensives Blinzeln und gesteigerter Lidschlag können häufiger auftreten. Manchmal sind sie Begleitsymptome des „trockenen Auges“ (Sicca-Syndrom). Hierbei wird zu wenig oder falsch zusammengesetzte Tränenflüssigkeit produziert, der Lidschlag funktioniert nicht geschmeidig genug. Ursachen können entzündete oder verstopfte Liddrüsen, rheumatische Erkrankungen oder Diabetes mellitus, Hormonschwankungen oder eine Reaktion auf bestimmte Medikamente sein.
Trockenheit des Auges und ein raues Gefühl beim Lidschlag sind nach Laseroperationen am Auge oder im Zusammenhang mit Bindehaut- und Hornhautentzündungen häufig beobachtete Symptome. Wird die Hornhaut nicht ausreichend mit Nährstoffen und Sauerstoff aus der Tränenflüssigkeit versorgt, weiten sich die Blutgefäße in der Bindehaut, um den Mangel auszugleichen. Die Symptomatik ähnelt daher derjenigen der Bindehautentzündung. Abhilfe gegen das „trockene Auge“ schaffen Tränenersatzflüssigkeit oder Augentropfen.
Vor hellem Hintergrund erscheinen schwebende Punkte, Schlieren oder Fasern – bei älteren Menschen häufiger, bei Kurzsichtigen intensiver. Ursache sind Trübungen im Glaskörper des Auges, in dem sich Bindegewebsfasern verklumpen. Diese „Mouches volantes“ („fliegende Mücken“) oder „Floaters“ genannten Punkte sind völlig normal. Sollten sie altersbedingt sehr intensiv auftreten und störend werden, können sie per Laser therapiert werden.
Über das Sichtfeld verstreute kleine schwarze Punkte können auf Einblutungen aus Netzhautrissen hindeuten, bei denen sich Blutpartikel im Glaskörper verteilen.
Kurzzeitig auftretende schwarze Punkte können auch auf Kreislaufproblemen beruhen, wenn die Netzhaut für einen kurzen Moment nicht ausreichend mit Blut versorgt wird. Graue Flecken im zentralen Sichtfeld können hingegen in der ernsteren altersbedingten Makuladegeneration begründet sein (siehe „Anzeichen für gefährliche Augenerkrankungen“).
Das Gefühl brennender Augen ist eine Begleiterscheinung der Bindehautreizung und -entzündung, von Infekten im Tränenapparat und in den Augenlidern oder des „trockenen Auges“. Außerdem tritt es bei Überanstrengung der Augen und bei hoher Luftbelastung (Trockenheit, Staub) auf. Ferner zählen mangelnde Hygiene bei Kontaktlinsen, Allergien und Schlafmangel zu möglichen Ursachen. Auch Erkrankungen wie Rheuma, Diabetes mellitus und Schilddrüsenfehlfunktionen können zu Augenbrennen führen.
Licht- und Blendempfindlichkeit (Photophobie) ist eine Überempfindlichkeit der Augen gegenüber starker Helligkeit. Sie steht oft in einem Zusammenhang mit einer altersbedingten Verschlechterung des Dämmerungssehens (skotopisches Sehen). Damit einher geht eine gesteigerte Blendempfindlichkeit. Auch Hornhautentzündungen (Keratitis) steigern die Lichtempfindlichkeit des Auges.
Entzündungen von Hornhaut, Bindehaut oder Regenbogenhaut sowie Grüner Star und Grauer Star können ebenfalls zu verstärkter Lichtempfindlichkeit führen. Bei dem „trockenen Auge“ mit geringem Tränenfilm reagieren die Augen stärker auf Lichtreize. Seltener sind Ursachen wie Pupillenerweiterung (Mydriasis), totale Farbenblindheit oder Albinismus.
Bei einer Hornhautentzündung und Hornhauttrübungen kann es zu einer irritierenden Streuung des einfallenden Lichts kommen; Betroffene sehen helle Linien und Lichtblitze, die das gesehene Bild überlagern.
Die Wahrnehmung eines unscharfen Bildes schränkt das Verhalten im Alltag ein und ist beim Arbeiten oder bei der Fortbewegung gefährlich. Es ist nicht nur Folge von Stress und überanstrengten Augen, sondern auch Symptom klassischer Fehlsichtigkeiten und Erkrankungen.
Sowohl Kurzsichtigkeit (Myopie) als auch Weitsichtigkeit (Hyperopie) und Alterssichtigkeit (Presbyopie) machen sich hauptsächlich durch unscharfes Sehen im Fern- beziehungsweise Nahbereich bemerkbar. Alle drei Fehlsichtigkeiten sind gut durch Brille, Kontaktlinsen oder Laserbehandlung korrigierbar.
Im Bereich der Augenerkrankungen ist verschwommenes Sehen häufig Anzeichen für eine Hornhauttrübung und -entzündung, für die Linsentrübung eines Grauen Star (Katarakt), für erhöhten Augendruck beim Grünen Star (Glaukom) oder eine davon verursachte Sehnervschädigung. Auch eine Sehnerventzündung (Neuritis nervi optici), die das Sehvermögen gefährdende Netzhautablösung (Ablatio retinae) oder die epiretinale Gliose (Membranbildung im Glaskörper) können mit unscharfem Sehen einhergehen.
Verschwommenes Sehen ist auch Symptom von Allgemeinerkrankungen wie Blutdruckschwankungen, Schlaganfall, Migräne, Tumoren und neurologischen Störungen bzw. Ausfällen.
Verschiedene Augenerkrankungen führen zur Wahrnehmung von Doppelbildern (Diplopie), darunter der Graue Star (Katarakt), bei dem die Linsentrübung zu einer Streuung der Lichtstrahlen führt. Die gleiche Wirkung können Unregelmäßigkeiten in der Hornhautoberfläche haben. Beim „trockenen Auge“ oder vorübergehend nach Laserkorrekturen der Augenlinse gehören Doppelbilder zu möglichen Begleiterscheinungen.
Bei der Wahrnehmung von Doppelbildern handelt es sich gelegentlich um eine neurologische Störung. Außerdem kann sie ein Symptom von latentem Schielen (Winkelfehlsichtigkeit, Heterophorie) sein. Diese Störung im Augenmuskelgleichgewicht macht sich erst bei Stress, Müdigkeit oder Alkoholgenuss bemerkbar, wenn das Gehirn die vorhandene, normalerweise nicht merkbare minimale Verschiebung in der Bildwahrnehmung nicht mehr ausgleichen kann.
Selten kann sie auch durch eine epiretinale Gliose verursacht werden, bei der sich im hinteren Glaskörper eine Membran bildet und den durch die Augenlinse gebündelten Lichtstrahl zerstreut.
Die Hornhaut ist bei fast keinem Menschen völlig glatt und nach außen abgerundet gewachsen, sondern weist Dellen und Erhöhungen auf. Sind solche Hornhautdeformationen sehr ausgeprägt, kann das Sichtfeld starke Verzerrungen aufweisen. Die Hornhautverkrümmung (auch Stabsichtigkeit oder Astigmatismus genannt) lässt sich durch entsprechend geschliffene Brillengläser, Kontaktlinsen oder eine Laseroperation korrigieren. Ein Keratokonus – die kegelförmige Vorwölbung der Hornhaut – erzeugt ebenfalls ein stark verzerrtes Bild.
Auch bei einer beginnenden altersbedingten Makuladegeneration (AMD) sehen Betroffene zuerst gerade Linien verzerrt, wobei das Sichtfeld insgesamt unbeeinträchtigt erscheint. Da die AMD meistens auf einem Auge beginnt, kann das gesunde Auge die Fehlleistungen des betroffenen Auges noch eine Zeit lang ausgleichen, sodass im Kopf ein normales Bild der Umwelt entsteht.
Ein der AMD-Symptomatik ähnelndes Phänomen – die Wahrnehmung gerader Linien als verzerrt – wird in seltenen Fällen auch verursacht, wenn sich der Glaskörper im Augapfel aufgrund von altersbedingt normaler Schrumpfung zwar von der Netzhaut ablöst, aber im Bereich der Makula weiterhin anhaftet (vitreomakuläres Traktionssyndrom).
Gefährliche Augenerkrankungen, die in Extremfällen zum Verlust der Sehfähigkeit führen können, machen sich im Anfangsstadium oft durch scheinbar harmlose, teilweise aber auch durch sehr spezifische Symptome bemerkbar.
Beginnen schwarze Flocken durch das Gesichtsfeld zu rieseln, verdunkelt sich das Sehfeld oder verengt es sich von den Seiten her, droht Gefahr für das Augenlicht: Diese Anzeichen verraten eine akute großflächige Netzhautablösung. Betroffene müssen umgehend in eine ruhige Körperlage versetzt und zum Augenarzt gebracht werden, um mit Sofortmaßnahmen die akut bedrohte Sehfähigkeit zu stabilisieren.
Auch bei Blutdruckschwankungen kann sich das Gesichtsfeld von den Seiten her stark verdunkeln, etwa wenn man sich schnell aus einer Hockposition erhebt. Das Sichtfeld stellt sich aber nach wenigen Sekunden wieder vollständig her.
Menschen ab etwa 60 Jahren bemerken mitunter graue Flecken genau dort im Sichtfeld, wo sie etwa beim Lesen etwas genauer fixieren wollen. Dieses Symptom deutet auf eine altersbedingte Makuladegeneration (AMD) hin, die die Sehfähigkeit zerstören kann. Stoffwechselablagerungen in der Makula, dem Punkt des schärfsten Sehens im Zentrum der Netzhaut, verschlechtern die Versorgung der Sehnervenzellen. Sie beginnen abzusterben – ein unumkehrbarer, fortschreitender Prozess. Altersbedingte Makuladegeneration deutet sich durch scheinbar harmlose Verzerrungen gerader Linien im Sichtfeld an. Der Beginn der Krankheit kann durch einen Blick auf eine Testkarte, das Amsler-Gitter, frühzeitig erkannt werden. Die aggressivere feuchte Variante (feuchte AMD) kann medikamentös in ihrem Fortschreiten gehemmt werden.
Lichtblitze sind ein typisches Symptom für eine Netzhautablösung, bei der die Versorgung der Sehnervenzellen mit Sauerstoff und Nährstoffen unterbrochen wird. In der Folge beginnen die Nervenzellen abzusterben.
Sehr schlechtes Sehvermögen bei Dunkelheit beruht zumeist auf einer eingeschränkten Dunkeladaption des Auges. Ursache für Nachtblindheit (Hemeralopie, Nyktalopie) ist eine Störung des für die Hell-Dunkel-Wahrnehmung zuständigen Stäbchensystems in der Netzhaut. Sie kann erblich bedingt sein, als Begleiterscheinung von Diabetes mellitus sowie anderen Krankheiten auftreten oder – selten – in einem Mangel an Vitamin A begründet sein.
Probleme mit dem Sehen bei Dunkelheit treten auch bei fortschreitendem Grauen Star auf, wenn die Linsentrübung den Lichteinfall auf die Netzhaut stark verringert.
Auch die erbliche Retinopathia pigmentosa macht sich u. a. durch Nachtblindheit bemerkbar. Sie zerstört das Sehvermögen, da die Sehnervenzellen in der Netzhaut beginnen abzusterben.
Ob sie plötzlich auftreten oder sich schleichend einstellen: Gesichtsfeldausfälle oder Gesichtsfeldeinschränkungen sind stets ein Alarmsignal. Fast immer ist ihre Ursache die Entstehung von Rissen oder Löchern in der Netzhaut oder deren Ablösung von der darunterliegenden Aderhaut. Verlieren die Sehnervenzellen die Verbindung zur Aderhaut, von der sie mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden, führt das schnell zu Funktionsausfällen und zu ihrem Absterben. Sehnervenzellen wachsen nicht nach – entstehende Schäden bleiben für immer. Auch die Retinopathia pigmentosa – ein erblich bedingter Abbau der Sehnervenzellen – verursacht Gesichtsfeldeinschränkungen und -ausfälle.
Kommt es zu den beschriebenen Schäden an der Netzhaut, kann der Prozess vielfach durch schnelle Behandlung gestoppt werden. Mittels Laser heftet der Augenarzt die Netzhaut rings um den Riss, das Loch oder im Grenzbereich der Ablösung wieder an. Das Risiko erneuter Netzhautschäden bleibt jedoch bestehen.
Auch eine Glaskörperschrumpfung kann zu Netzhautschäden führen. Bei nahezu allen Menschen wird der Glaskörper altersbedingt kleiner. Dabei kommt es dann zu einer Abhebung des Glaskörpers von der Netzhaut, die er vorher in ihrer Position stabilisiert hat. Diese Instabilität im Bereich der Augenrückwand kann in Einzelfällen Netzhautablösungen verursachen. Netzhautschäden können auch entstehen, wenn sich der Glaskörper nicht vollständig von der Netzhaut ablöst und bei Bewegung Zugkräfte auf kleine Areale einwirken.
Augenschmerzen sind ein diffuses Symptom und können Anzeichen unterschiedlichster Sehprobleme und Erkrankungen sein. Die Palette reicht von überanstrengten Augen (etwa durch zu intensive Bildschirmarbeit) oder einer beginnenden Fehlsichtigkeit über fehlkorrigierende Brillen bis hin zu Entzündungen von Hornhaut oder Netzhaut. Auch können Augenschmerzen Anzeichen von akutem Grünen Star (Glaukomanfall), Entzündungen der mittleren Augenhaut (Uveitis) oder der Regenbogenhaut (Iritis) sein. Treten Augenschmerzen spontan und heftig auf, ist ein sofortiger Arztbesuch nötig, da – etwa beim Glaukomanfall – schwere Augenschäden entstehen können. Doch selbst wenn Augenschmerzen nur gelegentlich auftreten, sollten sie ärztlich untersucht werden.
Ursachen für Augenschmerzen können außerdem in anderweitigen Erkrankungen liegen, etwa Verspannungen, Nasennebenhöhlenentzündungen, Migräne oder Multiple Sklerose.
Ähnlich wie Augenschmerzen kann ein Druckgefühl im Auge Symptom unterschiedlicher Augenerkrankungen sein. Der bei Grünem Star erhöhte Augeninnendruck ist jedoch für Betroffene in den meisten Fällen nicht oder erst in einem späten Stadium spürbar.
Einige wenige Symptome für gestörtes Sehen stehen für sich. Sie sind Ausdruck einer seltenen anatomischen Ausprägung oder neurologischen Fehlfunktion des Auges, aber nicht zwingend Anzeichen einer möglicherweise fortschreitenden Augenerkrankung.
Beim sogenannten Augenzittern bewegen sich die Augen gleichförmig oder ruckartig seitlich hin und her. Betroffene können diese neurologische Störung nicht willentlich stoppen. Lediglich das Schrägstellen des Kopfes kann diese reflexhafte Bewegung mildern. Nystagmus kann sich als Folge des Verlustes der Sehfähigkeit einstellen, wenn das Auge keine festen Punkte mehr fixieren kann. Nystagmus kann als Begleiterscheinung einer totalen Farbenblindheit auftreten. Temporärer, also nur zeitweise auftretender Nystagmus kann durch Alkohol- und Drogenkonsum ausgelöst werden. Nystagmus lässt sich medikamentös oder operativ mildern.
Farbenblindheit tritt in Einzelausprägungen als Grünblindheit (Deuteranopie), Rotblindheit (Protanopie) oder Blaublindheit (Tritanopie) auf. Sie ist in einem Ausfall der für die jeweilige Farbwahrnehmung zuständigen zapfenförmigen Nervenzellen in der Netzhaut begründet. Auch Kombinationen einzelner Formen kommen vor. Liegt eine totale Farbenblindheit vor, wird von einer Achromatopsie gesprochen. Farbenblindheit kann erblich bedingt, Folge von Unfällen oder Begleiterscheinung anderer Erkrankungen wie dem Morbus Stargardt sein, einer jugendlichen Form der Makuladegeneration. Eine Rot-Grün-Sehschwäche (Daltonismus) kann oft lange Zeit unentdeckt bleiben. Zur Diagnose einer möglichen Farbenblindheit dienen Ishihara-Tafeln, auf denen aus unterschiedlichen Farbflecken gebildete Zahlen erkannt werden müssen. Eine Zapfen-Stäbchen-Dystrophie mit Absterben der Sehnervenzellen der Netzhaut führt ebenfalls zur Farbenblindheit.
Tritt als Symptom die Wahrnehmung von Farben als sehr intensiv oder als verwaschen auf, deutet das auf krankhafte Veränderungen in der Hornhaut oder eine beginnende altersbedingte Makuladegeneration hin. Auch die erbliche Retinopathia pigmentosa, bei der Sehnervenzellen absterben, führt zu einem gestörten Farbensehen.