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Je massiver plötzlicher Lärm auf das Ohr einwirkt, desto gravierender fällt die Verletzung im Innenohr aus. Mediziner sprechen dann von einem Knalltrauma.
Ein Feuerwerkskörper, der in unmittelbarer Nähe des Kopfes explodiert, kann ebenso ein Knalltrauma im Ohr auslösen wie ein Airbag, der sich bei einem Unfall explosionsartig entfaltet. Oder man befindet sich in der Nähe eines platzenden Reifens, ist den lauten Geräuschen von Schüssen ausgesetzt oder erhält einen starken Schlag aufs Ohr. Der enorme Schalldruck (zwischen 130 und 170 Dezibel), der in solchen Situationen entsteht, dauert nur wenige Millisekunden, kann aber massive Wirkung entfalten.
Das Knalltrauma kann beide Ohren oder auch nur ein Ohr betreffen. Der stechende Schmerz, den Betroffene empfinden, wird durch die akute Überlastung der Haarzellen im Innenohr ausgelöst. Sie sind dafür verantwortlich, Schwingungen in bioelektrische Energie umzuwandeln. Der Hörnerv kann diese Information in Form von Energie dann ans Gehirn weiterleiten. Wenn bei einem Knalltrauma die Haarzellen geschädigt sind, ist diese Umwandlung beeinträchtigt. Leise Geräusche können nur noch mäßig wahrgenommen werden, laute Signale hingegen werden als unangenehm empfunden.
Besonders heftige Schallimpulse können dazu führen, dass im Ohr das Trommelfell einreißt und mitunter die Gehörknöchelchen geschädigt werden. Dann sprechen Ärzte von einem sogenannten Explosionstrauma.
Für Lärmbelastungen bis etwa 95 Dezibel besitzt das menschliche Ohr einen eigenen Schutzmechanismus: Zwei Muskeln im Mittelohr werden dann aktiv und sorgen dafür, dass der Schall gedämpft weitergeleitet wird. Bei einem Schallpegel jenseits von 95 Dezibel aus: Es kommt zu einem akustischen Trauma, bei dem die Haarzellen im Innenohr vorübergehend funktionsuntüchtig sind. Hinzu kommt: Für Knalle nahe des Ohres hat dieser sogenannte Stapediusreflex eine weitere Schwäche – er ist zu langsam.
Folgende Knalltrauma-Symptome sind charakteristisch:
Gefühl von Druck und Verstopfung im Ohr
Geräuschüberempfindlichkeit
hoher, pfeifender Ton im Ohr, der dauerhaft hörbar bleibt (Tinnitus)
Schwindel und Gleichgewichtsstörungen
Schwerhörigkeit/totaler Hörverlust
Je schneller die Behandlung des Knalltraumas anläuft und je leichter die Schädigung ist, desto erfolgsversprechender ist die Prognose. Allerdings kann das Hörvermögen bei schwerwiegenderen Schädigungen auf Dauer beeinträchtigt sein (Tinnitus). Der behandelnde HNO-Arzt stellt mithilfe eines Hörtests (Audiogramm) die richtige Diagnose. Da bei einem Knalltrauma vor allem Hörschwäche in höheren Frequenzen auftritt, lässt das Audiogramm verlässliche Rückschlüsse zu. Der Mediziner kann eine Infusionstherapie und eine Behandlung mit Kortison verschreiben, um für Abschwellung und Stabilisierung der neuralen Strukturen zu sorgen.