Hörakustik
Augenoptik
Naturwunder Gehör
Von den fünf Sinnen des Menschen ist der Gehörsinn einer der leistungsfähigsten. Das Gehör nimmt Musik, Sprache und Umgebungsgeräusche in einer Differenziertheit wahr, die die Fähigkeiten anderer Sinnesorgane übertrifft.
Das Gehör arbeitet schneller als das Auge
Das menschliche Gehör ist sensibler und schneller als das Auge. Worte werden wesentlich schneller verstanden als Bilder verarbeitet: Im gleichen Zeitraum, in dem das Gehirn einen visuellen Reiz registriert, können zwischen sechs und acht Wörter verstanden werden.
Das Gehör dient aber nicht nur dem Hören und Verstehen, es ist auch ein „Stimmungsmacher“: Die akustischen Signale, die das Gehör auffängt, wecken Emotionen – man denke etwa an die Wirkung, die Musik oder die Stimme eines geliebten Menschen haben kann.
Das Gehör als Empfänger von Warnsignalen
Die emotionale Wirkung akustischer Reize hat einen entwicklungsgeschichtlichen Hintergrund: Einst warnte uns das Gehör vor Naturkatastrophen und Raubtieren, heute schützt es uns beispielsweise vor Gefahren im Strassenverkehr. Anders als die Augen sind die Ohren in der Lage, auch im Schlaf Warnsignale aufzunehmen und an das Gehirn weiterzuleiten.
Das Gehör hilft uns zudem bei der täglichen Orientierung. Beide Ohren lokalisieren die Richtung, aus der ein akustisches Signal kommt – kommt es von links, erreicht es das linke Ohr zwar nur um eine Tausendstelsekunde schneller als das rechte. Aber das Gehirn registriert trotzdem blitzschnell, woher das Geräusch kommt.
Unser Gehör kann übrigens mehrere hunderttausend Geräusche voneinander unterscheiden!
Erfahren Sie hier, wie das Gehör funktioniert – und lesen Sie hier, wie es sich im Laufe des Lebens verändern kann.